Wie spielt man Dart? - Dart spielen

Wie spielt man Dart?

Eine Einführung in den Lieblingssport der Engländer für Anfänger und Wissbegierige


Wie spielt man Dart? Die Do's and Don't beim Darten
Do's:
- die richtige Technik anwenden
- die richtige Standposition finden
- seinen natürlichen Grip finden
- herausfinden, welches Auge das dominante Auge ist

Dont's:
- beim Training nicht präzise arbeiten
- die Aufwärmphase unterschätzen
- unmotiviert trainieren
- nur während deiner Kneipenbesuche darten

Ein Beispiel
Präzision ist das A und O beim Dart spielen. Dies wird jedoch oft schon beim Trainieren in den eigenen vier Wänden zum Problem. Wenn Du deine Dartscheibe, im Fachjargon besser bekannt als "Bullseye" in deinem Zuhause aufhängst, solltest du nicht einfach nach Belieben irgendeine Höhe wählen, denn die Höhe der Dartscheibe und die Abwurfentfernung sind bei dieser Sportart genormt und daher überall gleich. Der Abstand zwischen Dartscheibe und Boden beträgt immer 1,73 Meter und die Entfernung zur Abwurflinie immer 2,37 Meter. Mit einer passend hängenden Bullseye gewöhnst du dich somit direkt an die richtigen Maße, was dir das spätere Spielen außerhalb der eigenen vier Wände deutlich erleichtern wird. Wie Dart gespielt wird, beginnt also schon beim Aufhängen der Dartscheibe.

Auf die Pfeile, fertig, los!
Jetzt konntest du dir bereits ein grobes Bild von der Sportart machen und kannst es kaum erwarten, endlich los zu darten. Dieser Artikel beantwortet deshalb die Frage: Wie geht Dart spielen?

Dieser Artikel hilft dir dabei, die ersten Schritte auf der Dart-Karriere-Leite empor zu klettern, indem er dir Schritt für Schritt erklärt, wie Dart gespielt wird. Das Schöne an dieser Sportart ist, dass es nie zu spät ist, damit anzufangen, selbst, wenn du ein blutiger Anfänger bist, der noch nie selbst einen Dartpfeil in der Hand gehalten hat.

Wie wird Dart gespielt? - Dart spielen Deutschland - Können wir das auch so gut?


Es ist ziemlich beeindruckend, den Profis im Fernsehen von der Couch aus dabei zu zusehen, wie sie scheinbar mühelos einen Pfeil nach dem anderen auf das Bullseye werfen. Es scheint fast so, als würde eine einfache Handbewegung die ganze Sportart ausmachen und als wäre nichts weiter erforderlich, außer ein bisschen Konzentration und Koordination. Das waren auch meine ersten Gedanken, als ich zum ersten Mal ein professionelles Dartspiel verfolgt habe.

Dieser Artikel gibt Aufschluss darüber, was hinter dieser komplexen Sportart steckt und erklärt die Frage: Wie spielt man Dart?. Damit auch du zum Profi wirst, erhältst du hier alle Tipps und Tricks, die dich auf deiner Laufbahn begleiten werden. Mache dich also bereit für eine ausführliche Beantwortung der Frage: Wie geht Dart spielen?

Mit den folgenden Schritten gelingt dir der perfekte Einstieg in das Darten:
1. Die Spielregeln im Überblick
2. Das wichtigste Zubehör für den Anfang
3. Finde die richtige Standposition
4. Der richtige Griff
5. Welches deiner Augen ist dominanter?
6. Die Aufwärmphase
7. Finde deine persönliche Technik
8. Der Grip kommt von allein
9. Warum Profis auf den "Follow-Through" schwören
10. Fazit: Wie geht Dart spielen?

1. Die Spielregeln im Überblick


Längst hat die Sportart Dart seinen Ruf als Kneipensport verloren. Auch, wenn es auf den ersten Blick vielleicht anders scheinen mag, so gibt es auf für diese Sportart, feste und allgemein gültige Regeln, wie man Dart spielt. Die Regeln des Dartsports sind relativ einfach, sollten von dir aber im Schlaf beherrscht werden, wenn du eine Profikarriere anstrebst. Beginnen wir mit dem offensichtlichsten Punkt. Jeder Spieler darf dreimal werfen, dann ist der Nächste am Zuge. Jeder Durchgang, bestehend aus drei Würfen, wird Aufnahme genannt. Jeder Spiele hat sein eigenes Punktekonto, dass zu Beginn des Spiels, je nach Variante entweder 501 oder 301 Punkte aufweist. Die Punkte der drei Würfe werden in jeder Runde addiert und von dem Ausgangswert des Punktekontos abgezogen. Gewonnen hat, wer als Erster sein Punktekonto auf null Punkte gesetzt hat. Jeder Spiele muss die Pfeile einzeln und unmittelbar hintereinander abwerfen, denn die Zeit für eine Aufnahme beträgt insgesamt nur drei Minuten. Pro Wurf steht einem Spieler also planmäßig eine Minute zur Verfügung. Meist erfolgen die Würfe aber innerhalb weniger Sekunden. Anschließend werden die erzielten Punkte zusammen gerechnet. Wichtig zu wissen ist hierbei, dass nur diejenigen Pfeile gewertet werden, die nach dem letzten der drei Würfe noch im Bullseye stecken. Du solltest dir deshalb von Anfang an eine kräftige Wurftechnik aneignen. Zu empfehlen sind hier vor allem Pfeile mit Stahlspitzen.

2. Das wichtigste Zubehör für den Anfang


Als Nächstes erfährst du, welches Zubehör für den Anfang sinnvoll ist. Wichtigster Bestandteil ist natürlich die Dartscheibe als Kernstück des Dartsports. Der Markt bietet sowohl elektronische als auch normale Dartscheiben an. Elektronische Dartscheiben haben den Vorteil, dass sie die bei den Aufnahmen erzielten Punkte automatisch zählen. Der Spieler muss seine Punkte also nicht selbst zählen, was mitunter ziemlich kompliziert werden kann. Nachteilig bei der elektronischen Dartscheibe ist aber, dass auch so genannte Bouncer, also Pfeile, die nach dem dritten Wurf nicht mehr in der Scheibe stecken, trotzdem mitgezählt werden. Dies verfälscht jedoch das Ergebnis, da während Turnieren überwiegend normale und keine elektronischen Dartscheiben verwendet werden. Wer also anstrebt, an Turnieren teilzunehmen, sollte besser zur normalen Dartscheibe greifen.
Neben der Dartscheibe benötigst du außerdem auch Dartpfeile. Damit du beim Kauf der Pfeile weißt, worauf du achten musst, ist es notwendig, den Aufbau eines Dartpfeiles zu kennen. Der Teil, der später im Bullseye steckt, ist die Spitze. Festgehalten wird der Pfeil am Barrel, dem griffigen Stück, das Spitze und Schaft verbindet. Damit der Pfeil nach dem Abwurf einen stabilen Flug hat, befindet sich am Ende des Schafts der so genannte Flight, der als Flugstabilisator dient.
Da das Spielen mit der normalen Dartscheibe mehr Vorteile bietet, bezieht sich dieser Artikel nur auf die Pfeile, die man für das Spielen mit einer normalen Scheibe benötigt. Die Pfeile werden im Fachjargon als Steeldarts bezeichnet, wohingegen für das Spielen mit einer elektronischen Dartscheibe Softdarts erforderlich sind.
Bei den meisten Steeldarts ist die Stahlspitze fest im Barrel verbaut. Es gibt jedoch auch Stahlspitzen mit Drehgewinde, was gerade Anfängern den Vorteil bietet, dass kaputte oder stumpfe Spitzen schnell und einfach ausgetauscht werden können, ohne gleich den ganzen Pfeil ersetzen zu müssen.
Der Barrel solltest du insbesondere auf die Beschaffenheit des Material achten. Für die Herstellung des Barrels wird entweder Messing, Nickel oder Wolfram verwendet. Die Beschaffenheit ist maßgebend für den perfekten Griff. Neigst du zu schwitzigen Händen, solltest du dich für einen Barrel mit einer rauen Oberfläche entscheiden. Aber auch Barrels mit glatter Oberfläche werden am Markt angeboten. Hier musst du herauszufinden, welche Oberfläche die Beste für dich und deine Hände ist. Eine allgemeine Empfehlung gibt es nicht, da jeder Spieler unterschiedlich ist. Egal, für welche Art du dich entscheidest, solltest du wissen, dass die Beschaffenheit keine Auswirkungen auf das Flugverhalten des Pfeiles hat.
Anders ist dies hingegen beim Schaft. Je länger der Schaft ist, desto stabiler ist auch die Flugbahn. Zu beachten ist hier jedoch, dass sich bei einem langen Schaft der Schwerpunkt des Pfeiles nach hinten verlagert, sodass die Dartpfeile, die bereits im Bullseye stecken, leicht nach unten hängen. Ist der Schaft zu lang, besteht die Gefahr, dass die Pfeile im Laufe der Aufnahme aufgrund der Schwere des Schafts noch herunterfallen und somit nicht gewertet werden.
Das Ende des Pfeiles, der so genannte Flight, der als Flugstabilisator dient, trägt maßgeblich zum Flugverhalten des Pfeiles bei. Zwar gibt es Flights in den unterschiedlichsten Formen, für den Anfang ist allerdings ein Flight in Diamantenform empfehlenswert. Diese Form ist auch der Klassiker unter den Flights. Auch die Größen der Flights variieren stark. Für den Anfang eignen sich jedoch größere Flights am besten.

3. Finde die richtige Standposition


Der richtige Stand zeichnet sich dadurch aus, dass die Beine leicht versetzt stehen, wodurch du stabil und sicher stehst. Welches Bein weiter vorne steht, richtet sich danach, mit welcher Hand du wirfst. Bei Rechtshändern steht also das rechte Bein vorne und bei Linkshändern das linke Bein. Der Fuß, der sich näher an der Abwurflinie, die auch Oche genannt wird, befindet, zeigt entweder direkt zur Dartscheibe, oder ist leicht nach außen gedreht, etwa um 45 Grad. Die Beine sollten dabei leicht angewinkelt sein, um das Körpergewicht während des Wurfs problemlos auf das vordere Bein verlagern zu können.

4. Der richtige Griff


Den richtige Grip, wie Profis den Griff bezeichnen, gibt es nicht. So unterschiedlich die Fingerabdrücke der Spieler sind, so verschieden sind auch deren Griffe. Grundsätzlich gilt aber, dass du mehr Kontrolle über den Pfeil hast, je mehr Finger den Pfeil am Barrel führen bzw.. Berühren. Außerdem werden drei verschiedene Varianten unterschieden, den Pfeil zu halten. Bei der Drei- bis Vier-Finger-Variante umfasst du den Barrel mindestens mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Für mehr Stabilität kannst du noch dein Ringfinger dazu nehmen. Den Pfeil greifst du grundsätzlich so, wie einen Stift.
Bei der Zwei-Finger-Variante wird der Pfeil nur mit Daumen und Zeigefinger gehalten, was deutlich weniger Stabilität bietet, als die Drei- bis Vier-Finger-Variante. Zu guter Letzt gibt es noch die Hand-Variante, bei der Pfeil, wie der Name schon sagt, tatsächlich mit der ganzen Handfläche umfasst wird.
Zu Beginn solltest du alle drei Griffe ausprobieren, um so den Griff zu finden, der sich für dich am besten anfühlt.

5. Welches deiner Augen ist dominanter?


Um richtig zielen zu können, ist es wichtig, dass du dein dominantes Auge findest. Über welches Auge du zielen solltest, findest du ganz einfach heraus, indem du mit dem Finger auf die Dartscheibe zeigst und beide Augen schließt. Anschließend öffnest du nur das linke Auge. Zeigt der Finger immer noch auf die Dartscheibe, dann ist dein linkes Auge das dominante Auge. Schließe wieder beide Augen und mache die Gegenprobe mit dem rechten Auge. Über beide Augen solltest du nur dann zielen, wenn du anhand dieses Tests zu keinem klaren Ergebnis gelangst.

6. Die Aufwärmphase


Bevor du anfängst, einen Pfeil nach dem anderen zu werfen, solltest du dich vernünftig aufwärmen. Obwohl die Aufwärmphase gerade von Anfängern häufig unterschätzt wird, ist sie unerlässlich, um seine Hand-Augen-Koordination zu finden und auf das Spiel vorzubereiten. Die Würfe in der Aufwärmphase sind in der Regel die Schlechtesten, da die meisten Spiele einige Zeit brauchen, um beispielsweise die perfekte Standposition und den richtigen Griff zu finden. Zwar wird die Aufwärmphase kürzer, je besser du wirst. Gerade bei Anfängern beträgt sie aber mindestens 20-30 Minuten.

7. Finde deine persönliche Technik


Es wird einige Zeit dauern, bis du deine persönliche Technik gefunden hast, mit der du dich wohl fühlst und auch noch gute Ergebnisse erzielst. Gerade zu Beginn des Trainings wird sich deine Technik noch oft ändern, bis sie sich langsam einpendelt. Anfangs wirst du viele verschiedene Faktoren ausprobieren, um das Optimum aus dir herauszuholen. Um deine Technik zu finden, ist es zunächst wichtig, herauszufinden, mit welcher Kraft du die Pfeile wirfst. Du musst mindestens so kräftig werfen, dass sich am Ende der Aufnahme noch alle Pfeile im Bullseye befinden. Bei der Armbewegung ist es wichtig, den Ellenbogen während des Wurfs nicht nach unten sinken zu lassen, sondern ihn während der Bewegung nach oben zu drücken. Der Pfeil kann vor dem Wurf entweder vor dem Kopf nach hinten gezogen werden, oder seitlich am Kopf vorbei. Der Abstand zwischen den einzelnen Würfen sollte rhythmisch und gleich bleibend sein.

8. Der Grip kommt von allein


Mach dir am Anfang keine allzu großen Sorgen um deine Technik. Der richtige Grip kommt bei kontinuierlichem Training, Disziplin und Ausdauer von ganz allein. Im Gegensatz zur Standposition kannst du keine komplette Wurftechnik von anderen Spielern kopieren, da es hier immer auch auf die eigene körperliche Verfassung ankommt. Mit der Zeit wirst du deinen Körper besser einschätzen können und somit wissen, welche Bewegungen hilfreich sind und welche du dir besser abgewöhnen solltest. Orientiere dich nicht zu sehr an anderen Spielern, denn jede Technik im Dartsport ist einmalig und individuell.

9. Warum Profis auf den "Follow-Through" schwören


"Follow Through" bezeichnet das Verfolgen des Pfeiles mit der Hand, nachdem der Wurf eigentlich schon beendet ist. Es erscheint etwas sinnlos, seine Hand dann überhaupt noch zu bewegen, immerhin berührt diese den Pfeil ja nicht mehr und kann daher den Flug des Pfeils nicht mehr beeinflussen. Der Grund, warum Profis aber dennoch auf den Follow Through schwören, liegt nicht nur darin, dass dem Pfeil dadurch der letzte Push in Richtung Bullseye gegeben wird. Vielmehr wird durch die Nachbewegung sichergestellt, dass der Wurf immer genau gleich ausgeführt wird, denn nach vollendetem Wurf ist der Arm immer komplett durchgestreckt.

10. Fazit: Wie geht Dart spielen?


Abschließend kann man festhalten, dass es sich beim Darten im Kern um eine relativ leicht zu erlernende Sportart handelt. Die Regeln sind überschaubar und ausschlaggebend ist, wie bei allen anderen Sportarten auch, einzig und allein deine Motivation und dein Durchhaltevermögen.

Hier noch ein kleiner Tipp zum Abschluss: Schaue nicht zu viel bei Anderen ab. Deine eigene Technik wirst du intuitiv entwickeln, während das Abschauen fremder Techniken dazu führen kann, dass du verkrampfst. Diese Grundhaltung ist der Rohdiamant, den du mit dem richtigen Training schleifen kannst.